Oft kann man mit älteren Beiträgen, die überarbeitet werden viel erreichen. Denn neu ist nicht immer besser. Wichtig ist aber zu erkennen, dass Republishing nicht bedeutet einen alten Artikel noch einmal zu teilen, sondern dass man den entsprechenden Beitrag vorher analysiert, verbessert und aktualisiert. Dies erfordert zwar einiges an Aufwand, das Ergebnis ist aber mitunter erfolgreicher als viele neue Beiträge.
Das Ziel von Republishing:
Inhaltsverzeichnis
- Daten und Fakten aktuell zu halten
- Nicht mit Artikel zu Events ranken, die bereits vorbei sind
- Über den neusten Entwicklungsstand / Neuerungen eines Themas zu informieren
- Generell Content up to date halten
- Stichwort „Content Refreshness“ – gerade in Bezug auf die Suchmaschinentauglichkeit von Artikel und den Ranking Erfolg, ist überarbeiteter Content mit den neusten Entwicklungsständen sehr sinnvoll.
Was hat Google mit Republishing zu tun?
Ein Nutzer möchte möglichst aktuelle Beiträge zu den Suchanfragen bei Google erhalten. Ein Artikel mit zwei Jahre alten Informationen ist für den Nutzer nicht zufriedenstellend. Entweder klickt der Nutzer erst gar nicht auf den Artikel, der in der Google Suche erscheint, weil das Erstellungsdatum schon 2-3 Jahr zurück liegt. Oder die Besuchszeit auf dem Artikel ist kurz und die Seite wird sofort wieder verlassen. Beim zweiten Fall wäre der sogenannte „short click“ negativ belegt. Verlässt der Nutzer sofort wieder die Seite, geht Googel davon aus, dass die Frage hinter der Suchintension nicht genügend beantwortet wurde und somit kann die Seite schlechter zu diesem Keyword gerankt werden. Für Google ist es von höchster Wichtigkeit, eine gute Sucherfahrung zu gewährleisten, sodass die Fragen der Nutzer Best möglich beantwortet werden. Mehr zum Thema: Query Deserves Freshness
Welche Beiträge eignen sich für Republishing?
Es ist ein Trugschluss zu denken, dass gute Beiträge zeitlos gut bleiben. Manche Themen sind möglicherweise nicht mehr auf dem neuesten Stand, können aber nachdem sie überarbeitet wurden wieder topaktuell sein. Ein gutes Beispiel hierfür sind sicher Crashkurse für Programme, die nach einem Update nicht mehr 100 Prozent korrekt sind, nach wenigen Änderungen für den User aber wieder erheblichen Mehrwert bieten. Im Prinzip betreibt Wikipedia ständiges Republishing, da die Beiträge immer die aktuellsten Informationen enthalten und somit auch ein wichtiger Newskanal zu aktuellen Themen ist.
Webseitenanalyse lohnt sich also. Welche Seiten sind die Dauerbrenner und für den größten Traffic verantwortlich? Hier sollten Sie sich auf keinen Fall auf Ihren Lorbeeren ausruhen, sondern aktuelle Veränderungen im Blick haben. Denn dort wo viele Besucher sind, sollten die Informationen immer korrekt und das Angebot relevant sein. Das betrifft auch Links auf interne und externe Seiten, die Sie regelmäßig überprüfen sollten.
Auch ein Blick auf die Keywords ist bei der Seitenpflege sinnvoll. Hier gibt es sogar zwei Kandidaten, die eine Verjüngungskur verdienen könnten: Schwellen- und Verlierer-Keywords. Schwellen-Keywords sind die, für die der Artikel auf Seite zwei von Google rankt. Das ist schon sehr erfolgreich, aber eben doch für viele User unsichtbar. Mit ein wenig Arbeit und Optimierung rutscht der Artikel ein paar Positionen nach vorne und somit auf Seite eins. Verlierer-Keywords meint nicht grundsätzlich schlecht platzierte Beiträge, sondern solche, die in letzter Zeit um einige Platzierungen abgestürzt sind. Hier sind häufig mangelnde Aktualität und daraus resultierende Short Clicks die Ursache. Ein Problem, das sich schnell beheben lässt. Völlig veraltete Beiträge sollte man übrigens löschen.
Übrigens sollten Sie sich Beiträge noch einmal ansehen, die Sie für qualitativ hochwertig halten, die aber nicht erfolgreich waren. Möglicherweise war es nicht der richtige Zeitpunkt oder die falsche Promotion. Oft verhelfen hier schon kleinere Änderungen und eine optimierte Headline zum Erfolg.
Welche Möglichkeiten gibt es für Republishing?
Neben der reinen Aktualisierung eines Beitrages gibt es auch die Möglichkeit, das Format zu ändern.
Dies mag mitunter sehr aufwändig sein, ist aber eine schöne Möglichkeit Inhalte aufzupeppen.
- Gibt es eine Reihe Beiträge zu einem bestimmten Thema kann man ein Whitepaper oder eBook erstellen. Das können die Leser herunterladen und sich so umfassend informieren. Außerdem ist es ein zusätzlicher Service, der einen positiven Eindruck hinterlässt.
- Kann ein langer Post in kleinere unterteilt werden oder gibt es eine kurze Themenreihe, ist ein Mailing eine gute Option den Content erneut zu verwenden. Dies ist auch eine gute Möglichkeit, erneuten Traffic auf die Seite zu holen, sofern man in der Email auf den Originalbeitrag verweist.
- Mit ein wenig Kreativität lässt sich aus gutem Content eine Infografik mit allen relevanten Inhalten erstellen. Da gut Grafiken und Bilder gerne in den sozialen Medien geteilt werden, besteht die Chance auch fernab der bisherigen Zielgruppe Aufmerksamkeit zu erzeugen.
- Häufig lässt sich ein umfassender Beitrag in Listen aufteilen. Dadurch wird die Information kompakt dargestellt und der Beitrag gerafft. Außerdem werden Listen gern gelesen und ziehen Aufmerksamkeit auf sich.
Grundsätzlich sind der Kreativität beim Republishing keine Grenzen gesetzt. Videos, Präsentationen oder sogar Druckerzeugnisse sind beliebte Varianten, bekannten Content aufzufrischen. Wem das zu viel Aufwand ist, dem sei mindestens zur Pflege älterer Beiträge geraten, um den Content aktuell und relevant zu halten. Denn was heute für die Leser interessant ist, muss es nicht auch morgen noch sein.