Ein aktueller Trend zeigt, dass bezahlte Inhalte von Lesern gar nicht so negativ aufgefasst werden, wie oft vermutet. Die Mehrheit stören Produktempfehlungen in Blogartikel nicht, so eine Studie von Best 4 Planning.
Jeder Werbetreibende kennt diese Problematik: Werbung wird oft, geblockt, weggeklickt, umgeblättert oder ausgeblendet. Influencer Marketing hat hier eine neue Möglichkeit eröffnet, Produkte und Services von authentischen Personen aus dem alltäglichen Leben vorstellen zu lassen. Klar müssen solche Artikel gekennzeichnet sein, doch eine aktuelle Auswertung der Markt-Media-Studie Best 4 Planning (b4p) belegt, dass etwa die Hälfte der Befragten von Produktempfehlungen auf Blogs oder in Postings gar nicht abgeschreckt werden – im Gegenteil, viele empfinden sie sogar als Bereicherung!
Nutzer von Produktempfehlungen in Blogartikeln nicht abgeschreckt
Das entscheidende Kriterium dafür, ob Werbung als störend empfunden wird, ist die Passgenauigkeit zum Content: Ist das beworbene Produkt zum Inhalt des Postings kompatibel, steigt die Akzeptanz auf 68 Prozent. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten geben an, sich bei Kaufentscheidungen durch Spososred Posts inspirieren zu lassen.
Und die Studie liefert noch ein weiteres spannendes Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Blog-Nutzer gibt an, dass sie von Werbung prinzipiell erst einmal nicht abgeschreckt ist. Aber 80 Prozent von ihnen wollen trotzdem wissen, für welche Inhalte der Blogger bezahlt wurde – und verlangen nach einer Kennzeichnung.
Sicherlich für Einige überraschend ist auch das Ergebnis zu den beliebtesten Blog-Themen, welche die Studie liefert. Kosmetik und Beauty landen hier auf Platz 2 – und werden von den Themen Essen und Trinken übertrumpft, weshalb Kooperationen mit Food-Bloggern für Werbetreibende besonders attraktiv sind. Männer hingegen folgen lieber Blogs zu den Themen Technik, Gaming, Sport und Gesundheit – allerdings hängt hier die Nutzung stark vom Alter ab.
Bleibt noch die Frage nach den beliebtesten Plattformen. Hier thront YouTube auf dem Siegerpodest, gefolgt von Facebook und Instagram. Letztere sorgt laut Studie besonders bei der jungen Zielgruppe (20 bis 29-Jährige) für hohe Userzahlen: 63 Prozent nutzen Instagram regelmäßig. Die Ü-50-Jährigen zieht es mehr und mehr zu Facebook, lediglich 16 Prozent von ihnen sind auf Instagram unterwegs.
YouTube hingegen spricht alle Altersgruppen an: Dreiviertel der jungen Deutschen und über die Hälfte der Ü-50-Jährigen verfolgen hier das Treiben von Bloggern und Influencern, die ihnen sympathisch sind.
Hallo Isabel,
sehr interessante Artikel! Mal ein etwas anderer Kommentar von mir. Ich schreibe gerade meine Bachelorarbeit mit dem Thema
“Der Einfluss von bezahlten und unbezahlten Instagram Posts auf die Influencer-Authentizität – eine experimentelle Analyse” und suche für meine Onlineumfrage noch ein Best practice im Bereich Produkttest durch einen Influencer auf Instagram. Der Produkttest muss in Bild/Textform (kein Video) erfolgen und der influencer sollte maximal 150k Abonnenten haben. Die Produktkategorie ist egal, wenn möglich sollte es jedoch ein Produkt sein, was Männer und Frauen anspricht (Kopfhörer, Rücksäcke, Mützen, Uhren, Food). Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich oder dir fällt spontan was zum Thema ein.
Dir eine schöne Restwoche und ein entspanntes Wochenende.
Viele Grüße aus Lüneburg
Niclas von Schnakenburg
Hallo Niclas,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine Anfrage.
Du hast ein E-Mail dazu von uns bekommen, die sicherlich schon in deinem Postfach liegt.
Viele Grüße aus Stuttgart,
Isabel
Toller Beitrag! Sehr informativ.