Der vegane Eistee mit Basilikumnote im Geschmackstest, ein Gewinnspiel rund um die neuesten Produkte einer Lifestyle-Marke, ein Rabattcode für ein kleines Künstlerlabel – kaum ein Influencer kommt ohne Werbung auf seinen Profilen aus. Dass zu viel Werbung letztendlich Follower kostet, bestätigt jetzt die weltweit durchgeführte Studie „Influencer Marketing Survey“ von Rakuten. Wir haben die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst.
Digitale Werbestars sorgen für Abverkauf
Influencer spielen vor allem bei den unter 29-Jährigen eine entscheidende Rolle, wenn es um Kaufentscheidungen geht:
42 Prozent dieser Altersgruppe sind sogar mehrmals am Tag auf den Social Media-Profilen ihrer digitalen Vorbilder unterwegs. Wird hier Werbung geschickt platziert, wirkt sich das positiv auf die Verkäufe aus, denn 79 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, sich für ein Produkt entschieden zu haben, nachdem sie auf den Link eines Influencers geklickt haben.
Trendsetter sollten ehrlich sein
65 Prozent der Follower entdecken durch Produktvorstellung von Influencern jede Woche die neuesten Trends. Allerdings sollte Werbung im eigenen Profil richtig dosiert werden: erscheint zu viel davon, springen 32 Prozent der Follower ab. Laut der Influencer Marketing Survey schätzen es 37 Prozent der Verbraucher, wenn ein Influencer Werbung für ein Produkt offen und ehrlich kennzeichnet. Ebenfalls 37 Prozent der Befragten misstrauen der Produktkritik, wenn sie wissen, dass der Influencer dafür bezahlt wurde.
Wer zu viel Werbung im eigenen Profil hat, riskiert also das höchste Gut seiner Followerschaft: ihr Vertrauen.
Die größte Aufmerksamkeit erwecken immer noch die Influencer, die sich mit dem Thema Mode beschäftigen (42 Prozent). Gaming und Beauty belegen mit 40 und 37 Prozent die weiteren Plätze. Am liebsten folgen User ihren digitalen Stars in den sozialen Medien übrigens auf Instagram (69 Prozent), gefolgt von YouTube (67 Prozent) und Facebook (51 Prozent).
Micro-Influencer wirken maximal
Neben den großen Stars spielt mittlerweile auch Micro Influencer Marketing eine immer größere Rolle, wenn es um Werbekooperationen geht. Weil diese eine eher kleine Followerschaft haben, sind sie in der Regel stärker aktiv. Und noch einen entscheidenden Vorteil bieten die „kleinen“ unter den digitalen Vorbildern: Sie nehmen meist nur Kooperationen an, die zu ihrem eigenen Profil passen – was sie glaubwürdiger macht als manche „Stars“ unter ihnen.